Auch beim Kyffhäuser Kreissportbund ist die Lage aufgrund der Corona-Krise prekär. Wir haben uns mit dem Präsidenten Andreas Räuber über die aktuelle Lage unterhalten.
SONDERSHAUSEN. Andreas Räuber vom Kyffhäuser Kreissportbund bietet aktiv Hilfe für Vereine an.
Auch beim Kyffhäuser Kreissportbund ist die Lage aufgrund der Corona-Krise prekär. Wir haben uns mit dem Präsidenten Andreas Räuber über die aktuelle Lage unterhalten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Zur Unterstützung insolvenzbedrohter Vereine und gemeinnütziger Organisationen konnte die Thüringer Ehrenamtsstiftung am 3. August 2020 auf einen vorangegangenen Beschluss des Thüringer
Landtags den „Sonderfonds für Vereine in Not“ starten.
Mit insgesamt 500.000 € Gesamtumfang und maximal 4.000 € pro Verein möchte die Stiftung eine Existenzbedrohung vieler Vereine des Freistaats abwenden, die aufgrund der Auswirkungen der
Corona-Pandemie in finanzielle Engpässe geraten sind.
So übernimmt die Stiftung anteilige Kosten für Miete, Nebenkosten sowie für Internet- und Telefongebühren, für Verbrauchsmaterial, Versicherungen und Beiträge in Dachorganisationen. Außerdem
erstattet die Ehrenamtsstiftung Kosten für abgesagte
Veranstaltungen und Projekte, für Instandhaltungen und für die Öffentlichkeitsarbeit.
Nach zweimonatiger Laufzeit haben 21 Thüringer Landkreise und kreisfreien Städte insgesamt 180 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 400.000 € für den Sonderfonds gestellt. Davon konnte
die Thüringer Ehrenamtsstiftung bislang 144 Anträge bearbeiten. Knapp 230.000 € sind seitdem bewilligt worden.
Der Antragszeitraum ist (rückwirkend ab) 28.03.2020-31.12.2020
Alle Informationen und das Antragsformular sind hier zu finden: https://www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de/vereine-in-not/
Aus den Regionen ihres Landkreises sind bisher keine bzw. nur sehr vereinzelte Anträge eingegangen. Daher möchten wir sie bitten auf den Sonderfonds für Vereine in Not in ihrer
nächsten Ausgabe hinzuweisen.
Vielen Dank und freundlichen Grüßen
Felix Schwager
Thüringer Ehrenamtsstiftung
Löberwallgraben 8, 99096 Erfurt
Tel.: 0361/26 27 9940
Eine Soforthilfe für gemeinnützigen Organisationen in Thüringen.
Besuchen Sie uns auch unter: www.thueringer-ehrenamtsstiftung.de
BLEICHERODE/KLETTENBERG. 24 Mannschaften kämpfen um Pokale. Der Ausrichter – die Grundschule Klettenberg – hofft auf den Thüringer Naturschutzpreis.
Ein quirliges Handball-Turnier mit reichlich Publikum und mitfiebernden Eltern durfte erleben, wer am Samstag der Georgenberghalle in Bleicherode einen Besuch abstattete. Hierher hatte Klettenbergs Grundschule zur nunmehr neunten Auflage ihres Hohenstein-Cups eingeladen. Und die Generalprobe vor dem Zehnjährigen durfte sich über einen Teilnehmerrekord freuen, der nun im Jubiläumsjahr getoppt werden soll: Gleich 24 Mannschaften aus Grundschulen des gesamten Landkreises – und mit Schlotheim sogar darüber hinaus – ermittelten in zwei Altersklassen ihre Champions.
Dass die Klettenberger Grundschüler sich mit anderen Schulen nicht etwa im Fußball oder Völkerball, sondern im Handball messen, sei gute Tradition, wissen Schulleiterin Carola Grützner-Radtke und Fördervereinschefin Antje Lange. Grützner-Radtke hatte die von ihrer Vorgängerin übernommen, doch schon zuvor habe der Ort immer kontinuierlich Trainer selbst für die Kleinsten gehabt. Aus Sicht der Schulleiterin übrigens auch „eine Win-Win-Situation“ für die Bleicheröder, die ihre Halle bereitstellen. Gewinne der SV Glück-Auf so doch regelmäßig auch Nachwuchsspieler.
Verstärkt worden sei dieses Handball-Fieber in den Anfangsjahren noch durch die Aktion „Kinder weg von der Straße“ des Kreissportbundes (KSB), erzählen die Fördervereinsmitglieder, die für die Organisation des Tages verantwortlich zeichnen. Einnahmen aus Festen wie diesem gehen immer in neue Projekte wie die Begrünung des Schulgeländes vorigen Sommer: Bäume und eine Beeren-Naschhecke waren damals angepflanzt, Hochbeete im Schulgarten angelegt und Insektenhotels gebaut worden. „Mit dieser Idee haben wir uns jetzt auch beim Thüringer Naturschutzpreis beworben“, wusste Schatzmeisterin Cindy Stölzel Neues aus dem emsigen Vereinsleben zu berichten.
Erst- und Zeitklässler:
1. Platz: Montessori-Grundschule Nordhausen
2. Platz: Käthe-Kollwitz-Grundschule Nordhausen II
3. Platz: Käthe-Kollwitz-Grundschule Nordhausen I
Dritt- und Viertklässler:
1. Platz: Grundschule Petersdorf
2. Platz: Klettenberg I
3. Platz: Grundschule Niedersalza
Premiere im Kreissportbund
Bleicherode. Marion Mitterhammers und Hans-Günther Bückings beinahe nur mit Laien gedrehter Film wurde am Dienstag uraufgeführt und gebührend gefeiert.
Als vor genau einem Jahr die Klappe für ein außergewöhnliches Kinoprojekt auf dem jüdischen Friedhof in Bleicherode fiel, ahnte niemand, was entstehen würde. Am Dienstag durften dann rund 200 Besucher im Filmpalast das Ergebnis hautnah erleben. Die Welturaufführung des einmaligen Werkes „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“, vereinte noch einmal das gesamte Team vor der Leinwand. Dem Moment hatte wohl die ganze Kalistadt entgegengefiebert.
Bleicherode. 200 Gäste wollten am Dienstagabend „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“ sehen.
Darauf hat Bleicherode rund ein Jahr gewartet: Am Dienstagabend durften rund 200 filmbegeisterte Kalistädter und ihre Gäste die Weltpremiere von „Lotti oder Bleicherode, der etwas andere Heimatfilm“ im Kino der Stadt sehen. Der einst für den Golden-Globe nominierte Regisseur Hans-Günther Bücking hatte ihn mit seiner Frau Marion Mitterhammer mit Südharzer Laiendarstellern gedreht. Zu den Gästen der Weltpremiere zählten Landtagspräsidentin Birgit Keller und Bleicherodes Bürgermeister Frank Rostek (CDU).